Island & Färöer 2009

Unsere „Sommerreise“

Island 2009

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Juli 2009

Anreise über A1, nachts auf Autobahnparkplatz bei Hamburg genächtigt und morgens noch schnell in Neumünster einen Arzt wegen spontaner Schmerzen aufgesucht – wer weiss, wo sonst wieder einer zu finden ist. In Jütland purer Regen. Kaufen noch ein, bummeln am Strand entdecken alte deutsche Bunkeranlagen und stehen die Nacht oberhalb des Hafenörtchen Hanstholm.

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1.Tag Dienstag Schon vor 9 Uhr an Bord der Norröna gefahren und auf dem höheren Autodeck einen Platz zwischen unzählig vielen anderen Reimos gefunden. Schiff ist voll, See wird rauer, so dass viele grün die Fische füttern. Nachts finden wir Platz in einer 9-Kabine, ganz schon eng und zwei Decks tiefer als die untersten Fahrzeuge.

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2.Tag Mittwoch Fast nur auf See, heftiger Wind und guter Seegang. Abends 90 Minuten in Torshavn im Hafen gelegen und anschließend eine Stunde durch die fähringische Inselwelt geschippert. Feine Fotomotive, da auch die Sonne schien und die See bedeutend ruhiger wurde.

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3.Tag Donnerstag Am Morgen kommt in Nebel verhüllt Islands Osten in den Blick. Bei Sonne strahlen majestätisch die Schnee bedeckten Fjordberge. Der erste Eindruck ist umwerfend. Nach Verlassen des Schiffes heißt es warten, da der Zoll alle Wagen inspiziert und einige in die Halle zum Vollcheck bittet – wir haben Glück!
Dann Sonnetanken am Fjordrand, um das Rausfahren der Fähre nach Färöer zu verfolgen. Danach geht’s auf nach Norden, um bald an die Nordostküste zu gelangen – auf einer staubigen Schotterstrecke – um bei Husey spazieren zu gehen. Dort überleben wir die heftigen Sturzangriffe der ihr Nest verteidigenden arktischen großen Raubmöven und sehen viele Robben im Flußbett liegen.

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Island 16244.Tag Freitag Ziel ist der Dettifoss, doch bis wir da sind haben wir Angst, dass unser Gefährt dort nicht heile ankommt. Eine schlimmere „Wellblech“-Strecke ist nicht vorstellbar. Teilweise ging nur Tempo 25!! Trotz geschlossener Klappen und Schieber ist im Wagen eine feine Staubschicht – überall!!
Der Wasserfall ist gigantisch: 193 m3 Wasser rasen pro Minute runter. Knapp überhalb ein weiterer imposanter Fall. Die Straße nördlich ist besser, gepresster Schotter und man kommt zügiger in der Lavaasche- und Kraterlandschaft voran.

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5.Tag Samstag immer noch Wolken freier Himmel; teilweise geht es ohne T-Shirt mit mehr als 22°C. Spaziergang in der Asbyrgi-Schlucht (Form eines Hufeisenabdrucks) auf einen zentralen Felsen, Eyjan, mit super Ausblick.
Küstenfahrt auf der 85 nach Westen, an der schönen Steilküste mit riesigem Treibholz entlang. Vor Husavik Halt, um in der Bucht die Wale mit dem Fernglas zu beobachten.

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6.Tag Sonntag Um 10 Uhr Bootstour begonnen, um in der Husavik-Bucht auf Wal-Safari zu gehen. Starker Seegang, heftig kalter Wind kurz vor dem Polarkreis werden gemildert, da wir Ganzkörper-Strampelanzüge erhalten. Ausbeute in den drei Stunden: 1 Blauwal, aber zwei Buckelwale ziemlich nah und etliche Papageientaucher.
Das Wetter ist sehr frisch und Wolkenverhangen. Überfahrt ins Inland durchs öde wüste Hochland zur Krafla, Rundgang um Leirheidskjöfd. Übernachtung vorm Viti-Krater, auf einem aktiven Vulkan bei 2,3°C.

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7.Tag Montag Heute läuft die Heizung voll. Spaziergang rund um den Viti-Krater mitsamt seinen dampfenden Schwefelgruben und blubbernden Matschpools. Auch das heiße Dampfgebiet weiter südlich besucht und es geschafft, dass auch trotz des Schwefelsgestanks mal alle dort schauten!!
Mittags Wanderung zum Kraterrand des Hvertfjell, der 1040m Durchmesser misst; tolle Aussicht auf Myvatn-See und Vulkangebiet. Nachmittags noch Bummel durch die bizarre Lavawelt.
Fahrt über die Ringstraße1 Richtung Westen mit dem Versuch den Wagen am Tankautomat zu tanken. Klappte nicht auf Anhieb! Schön war das Angebot, kostenfrei den Wagen mit Spritze und Nassbesen zu säubern, aber wie wir später merkten gibt’s das überall in der Nähe von Schotterstraßen.

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8.Tag Dienstag Stundenlang feiner Regen. Frühstück am Godafoss, wo ab 8.30 Uhr die ersten Bustouristen zum Fotostopp rausgeschmissen werden. In Akureyri große Mall entdeckt und im Netto günstig mit heimischen Fischprodukten eingedeckt und einem paar original Wollsocken.
Damit es nicht zu glatt geht, muss auch hier wieder was defekt werden. Der 5.Gang funktioniert nicht richtig, man kann ihn zwar einlegen, doch beim Auskuppeln jault der Motor auf. Also geht’s nur noch im maximal 4.Gang weiter mit 85/90 km/h – wie letztes Jahr in Wales schon erprobt aber bei den Hügeln und Kurven käme man eh nicht so viel schneller voran.

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9.Tag Mittwoch Morgendlicher Schwimmbadbesuch: 2 Erwachsene und 1 Kind nur 920 IK, d.h. nur um 5 €!! Zig Becken; Kinderbereich, 2 Rutschen, drei Hot Pots und Massagedüsen, sowie ein Dampfbad, alles unlimitiert an Zeit. Bemerkenswert ist das in Island kontrollierte Textil-freie Duschen und Einseifen vorm Schwimmbadbesuch. Zur Erhöhung der Glaubwürdigkeit steht es sogar noch in 4 Sprachen dabei!!!
Weiter nach Norden am Meeresrand entlang. In Dalvik kostenlos (15 Min.) als Tourist das Internet zur Emailpflege aufgesucht. Vor Olafsfjördur irre langer, einspuriger in den Fels geschlagenen Tunnel passiert – mal keine Einbreid Bru, sondern ein Einbreid Göng! Die Nacht im Tal zwischen den tiefen Wolken und hohen Fjordbergen verbracht.

10.Tag Donnerstag Schöne geschotterte Strecke (82) passiert mit tollem Panorama und zur alten Heringszentrale Siglufjördur gesteuert – der Umweg lohnte nicht!!! Dafür lacht wieder gut die Sonne.
Mittagsrast an der alten kleinen Kirche von Gröf gemacht und danach die Ortschaft Holar besucht: Dom, Bischofs Blockhaus und altes Gehöft.
Richtung Westen war Glaembaer nächste Station, wo gegen eine deutliche Gebühr (das erste Mal für uns in Island) eine komplett eingerichtetes Torfgehöft zu bestaunen war. Noch uriger war allerdings das daneben befindliche Museumscafe, in dem nur traditionelle hausgemachte Leckerein an altem Mobiliar angeboten wurden, zumal in heimischer Tracht von jungen Mädels. Klasse Ambiente und lecker!!!!!
Kurz vor Blönduos dann Spaß mit der Reservetankanzeige bekommen! Also Kanister hoch – UUPPPS, der war leer!!!!!!! Aber wir haben ja 2 von denen dabei. Also 10 L rein und nach 9 KM dann 75 L getankt. Nachts gut und ruhig an der Blendamündung an der Grönlandsee wie immer frei gestanden.

11.Tag Freitag Abstecher über 716 & 711 nach Osar über wahre Schotter-Wellblech-Pisten mit schräg geneigten 19%-Steigung erleben dürfen. Spaziergang zum Meer runter, wo auf der anderen Seite etwa 250 Robben dösten – cool! Lebensmittelversorgung in Hvammstangi und dann ab zu den Westfjorden. Viel KM und irre Streckenführung. Wenn ein Berg kommt, wird die Straße direkt geführt. Steil und ohne Serpentinen, da lernt man seinen Wagen kennen. Zielort war Drangsnes, da der dortige Campingplatz kostenfrei ist, dass wussten auch andere!!

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12.Tag Samstag Die Nacht war laut und kurz, da hier ein Festival stattfindet, wo alles kommt und feiert! Morgens im kostenlosen Hot Pot am Meeresrand gesessen und danach den Schwimmern zu geschaut, die 3 KM nur in Badehosen bekleidet durchs Meer geschwommen sind, und applaudiert. Dann die Straße, etwa 100 KM bis nach Norden gedüst, bei 30 – 65 Km/h über die Schotterpiste, um dort ein Schwimmbad mit natürlich heißem Wasser am Ende der Welt auf 66°03´ N zu besuchen.
Die Nacht an einem schönen Fjordarm verbracht.

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13.Tag Sonntag Die ganze Piste, die offiziell keine ist, wieder zurück und über die zentralen Westfjorde zurück in den Süden.
Auf den Halbinsel Snefelness wieder große Passagen ohne Asphalt absolviert und ein anderes Dortmunder Reisemobil entdeckt, sowie einen einsamen Radfahrer in einer Staubfahne.
Endstation war Olafsvik, wo wir erfolglos auf Wale in Küstennähe spekulierten.

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14.Tag Montag Zum Frühstück rüber auf die Südseite in die Sonne und an der Steilküste bei Holnar gefrühstückt, danach den 2,5 KM netten Küstenweg nach Arnatapi hin- und zurück gelaufen. Pure Sonne. Nett im Cafe mit Meerblick draußen gesessen und Cafe Latte geschlürft.
Dann zurück Richtung Ringstraße1, immer mit dem imposanten Snefellsjökull im Nacken: Grandios. Vor Reykjavik den abkürzenden Tunnel benutzt, der 1100 Kronen für das Reimo kostete, 5700 m lang ist und verdammt tief runter ging – muss ein wirklich tiefer Fjord sein!
In der Hauptstadt einmal am Hafen lang und dann vor einem Bad im Nordwesten geparkt und es anschließend besucht (nur 830 Kr).

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15.Tag Dienstag Nach dem Frühstück im Sonnenschein zu Fuß in den Ort, NEIN diesmal ist wirklich eine Stadt, und in der Altstadt gebummelt und dann zur eingerüsteten Hallgrimmskirche hoch gelatscht und die gute Aussicht von dort oben genossen.
Abends in Arbaer ein modernes Bad aufgesucht, mit toller Rutsche und Massageliegen (nur 830 Kr).

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16.Tag Mittwoch Per Schnellstraße zur Blauen Lagune gefahren – keine Stunde gebraucht – und dort 1 ½ h für 46 € verlebt; Kinder bis 12 Jahren sind frei. Das Wasser ist nicht zu warm und bei Bedarf, kann man sich eine Schlammpackung aufs Gesicht oder den Nacken legen.

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17.Tag Donnerstag Über Reykjavik zum Thingvellir gedüst und dort die Nordamerika von Europa trennende Erdspalte besichtigt und einen 4 KM langen Spaziergang daraus gemacht, sonnig, aber durch den heftigen Wind winterlich lausig kalt!
Nach dem Mittagessen die 50 KM zum Geysirgebiet hingelegt und dort über eine Stunde und zig Ausbrüche, die Naturgewalten genossen. Der Geysir – der heißt lediglich so, denn alle anderen Verwandten wurden nach im benannt – spuckt etwa alle 5 – 8 Minuten, mal einfach, mal dreifach und auch unterschiedlich hoch. Zu guter letzt haben wir dann den sogenannten Goldenen Kreis auch noch geschlossen und sind die 9 KM zum Gulfoss noch rüber und haben da als einzige das doppelte Wunder genossen und haben die Nacht in 150 m Nähe im feinsten Sprühnebel verbracht.

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18.Tag Freitag Quer rüber zur 32 und dann nach einem letzten Tankstopp die 208-Piste benutzt. Das war an der Materialschmerzgrenze – so um die 20-50 km/h!! Die unbefestigten 26 KM haben wir in einer Stunde zurückgelegt! Wanderung vom Parkplatz vor der Furt – wir haben leider kein 4×4-Womo – über Campingplatz, Lavastrom, Dampfaustritte und den Gipfel des bunten Berges gemacht und dabei den Rückweg östlich genommen; etwa 2 ½ h für 7 KM – tolle Naturfarben durch die Vulkanhinterlassenschaften.
Den Abend rundet ein langes Sit-In in den knietiefen heißen Bachquellen ab, man will gar nicht wieder raus!!! Empfehlenswert, auch wenn es nie leer dort ist.

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19.Tag Samstag Um 6 Uhr Wolkenfreier Himmel, 7 Uhr Regen und um 8 Uhr gutes sonniges Wetter, also eine Wanderung zum höchsten Berg. Kurz vorm Gipfel Umkehr, da das östliche Wetter nicht gut aussieht. Unten am Wagen alles in Bewegung gesetzt, um fortzukommen, da die drei zu bewältigenden Hügel im nassen mit unserem Reimo nie zu bewältigen wären. Wir haben Glück, denn erstens sind wir schneller als die dunklen Regenwolken und zweitens packt es unser Fiat-Motor noch so eben die steilen, steinigen, teils sandigen Geröllhügel so hochzukommen. Eine Stunde Schotter-PISTE!!! Dann auf der 32 einen Unfallwagen gesehen, der Sekunden vorher ins Gebüsch gerast ist. Einheimische Hilfe war schon da. Als uns 20 Minuten später dann der Krankenwagen entgegen kam, konnten wir uns ausrechnen, dass die Verwundete weit über 30 Minuten auf die fachliche Hilfe warten musste – In Island immer schön vorsichtig fahren und nie im Outback krank werden!
Abends am Vatnajökullausläufer gestanden und noch, da das Wetter gerade gut war, einen Gang zum Skaftafells gemacht. Dreckig schwarz und flach, nicht so spektakulär.

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20.Tag Sonntag Regen. Mittags erneut zum Gletscherrand marschiert und in der Sonne auch den Gletscherfluss aufwärts geklettert und über glasklare Eisflächen, die von der Asche oder Schlamm verdeckt waren, gestiegen.
Kurzer Halt noch am östlichen Gletscherlie gemacht und viel mehr beeindruckt, viel blauer und gewaltiger, da er auch steiler in die Felsen hochging. Zu empfehlen!
Abends am beeindruckenden Jakulsarlon gestanden und den Mund nicht mehr zubekommen vor den ganzen bizarren knarrenden Eismengen.

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21.Tag Montag Sonne pur. Ein irrer Wechsel der Eismassen, wenn Ebbe, mal Flut den Fluss bestimmen und das Eis in Bewegung versetzt wird.
Kleine Kajak-Tour zwischen den blauen oder glasklar-durchsichtigen Eismassen hindurch; oft sind diese lediglich mit nur 20 cm Wasser überspült. Neugierige Seehunde umkreisen und verfolgen einen keine 10 m weit entfernt. Ab und zu knirscht das Eis, manchmal entzweit sich lautstark und gischtspritzend ein Eisblock. Am Gigantischten ist jedoch ein Strandspaziergang westlich der Flusseinmündung am Meer. Dort liegen 2-4 m hohe saubere bläuliche Eisblöcke zum Herumkraxeln, nur zu empfehlen!!
Den Nachmittag verbringen wir in Höfn in einer urig rustikalen Bar im Blockhausstil mit kostenlosem WLan, um die Emails mit der Außenwelt in Festlandeuropa zu pflegen.

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22.Tag Dienstag Am klitzekleinen Flughafen von Egilsstadir holen wir uns um 8 Uhr einen vorher reservierten Toyota ab, der Allradantrieb besitzt. Mit diesem geht es in 4 Stunden zur Askja ins nur über Piste zu erreichende Hochland. Dahin begleiten uns auf den 176 Km tief hängende Wolken, Regenschauer etwa 10 zu durchfahrende Flußfuhrten und unzählige sandige, aber auch Lavagesteinpassagen. Beim Parkplatz in 1100m Höhe stellen wir bei 3°C erstaunt fest, dass heute am 28.Juli der Schnee sich angesagt hat. Es liegen bis zu 15 cm Neuschnee, tja dabei haben die Jungs nur kurze Hosen im Gepäck, aber egal!!! Der angekündigte Fußmarsch ist in Wirklichkeit viel länger und auch im Schnee noch mühsamer.
Endlich sehen wir den großen See in der Mitte der 50 km2 Askja-Caldera. Doch uns interessiert der milchig weiße kleine Kratersee davor, denn er hat etwa 22°C warmes, leider schwefelhaltiges Wasser. Es ist im Schnee- und Schlammmatsch ein teuflisches Unterfangen hinabzusteigen, so dass es darin mündet, den kleinen Bachlauf hinunter als Treppe zu missbrauchen. Das Wasser ist frisch, aber raus aus den Kleidern und im Schneetreiben hinein. Ein unbeschreibliches Gefühl, da unten tief im Kessel zu planschen und rechts und links die Schwefel ausströmenden Kraterwände im Schneetreiben zu bestaunen.

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23. Tag Mittwoch Sohnemann hat Geburtstag und darf den Tag bestimmen. Neben langem Liegenbleiben sind frische Brötchen angesagt und die besorgen wir im örtlichen Supermarkt in Egilsstadir – später finden wir heraus, dass BONUS noch attraktivere Preise hat!!
Wir besuchen das lokale Schwimmbad und genießen die heißen Pötte und die Rutsche.
Danach verzehren wir leckeren günstigen isländischen Fisch und zocken eine große Monopoly-Schlacht.
Setzen über nach Seydisfjodur, da das Aufkommen an Womos und Reimos und Jeeps stark zugenommen hat, um im Fährort noch einen Übernachtungsplatz zu finden. Wie erwartet ist es schon voll und es stehen viele Wohnmobil-Verbotsschilder herum, doch neben den Fischerbooten ist alles eben und leer und dort verbringen wir die heftig an Regen reiche Nacht.

24.Tag Donnerstag Stehen zeitig auf, um früh in der Warteschlange für die Fähre zu stehen. Müssen abseits stehen, da die Torshavnfahrer zuletzt verladen werden – übrigens geht’s rückwärts drauf. Stehen in der Fähre daher fast direkt vor der Heckklappe. Freuen uns, dass wir diesmal nur eine 6er-Schlafkammer haben, lesen und spielen viel, die See ist ruhig.
Während wir mit einem Auge die Magic-Show verfolgen, geht schon recht früh, da wir wieder weiter südlich sind die Sonne Bilderbuchgleich unter. Krabbeln früh ins Bett, doch aufgrund der Zeitumstellung und Wärme unter Deck finden wir kaum bzw. schwer nur in den Schlaf.

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25.Tag Freitag Stehen um 4 Uhr auf, da um 4.30 Uhr der Torshavner Kai erreicht ist.
Schnell von Bord und zwei Ecken weiter hingestellt, um den Nachtschlaf fortzusetzen.
Es herrscht vollster Sonnenschein und ein Bummel durch die idyllische verwinkelte Altstadt mit den Grassodendächern steht an. Die Butiquen locken mit irren Preisnachlässen und es ist ein toller Sommertag.
Fahren die 12 KM nach Kirkjuboer, um dort die alte Bischofsresidenz zu betrachten. Traumhaft ist der Anblick der grünen Wiesenhänge mit den hölzernen Häuschen in ihrem schönen Farbspiel.

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26.Tag Samstag Regen und Sichtweiten unter 50 m, schon seit der ganzen Nacht. Trotzdem fahren wir nach Leynur und können die Berge, Fjorde, Sunde und Wasserfälle bestaunen. Aus einem der Wasserfälle borge ich mir 1,5 l, um den Kühlwassertank wieder aufzufüllen, da die Kontrolllampe kommuniziert!
In Leynur liegt geschützt ein kleiner schwarzen Sandstrand. Direkt daran hat ein Künstler sein Anwesen. Wir erwerben dort eine handgefertigte Deckenlampe aus Eberschenholz, diese ist so dünn, dass das Licht auch durch den Deckel sichtbar ist.
Quer über die Insel geht es auf die andere Seite und wir durchfahren winzige Siedlungen zwischen riesigen grünen Berghängen, die von zig flachen Wasserläufen oder Wasserfällchen durchzogen sind. In Saksun genießen wir u.a. das Panorama und den Blick auf die Sandlagune. Abends setzen wir über die Sundbrücke nach Eystromoy und übernachten in Gjov. Dort bestaunen wir den natürlichen Hafen in einem Felsental, in der die Fischer ihre Boote per Winde die Kippen hochziehen.

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27.Tag Sonntag Ein Spaziergang auf die steilen Berghänge entlang der Steilklippe bietet Gelegenheit, um Möwen und auch Papageientaucher zu beobachten.
Zwei Dörfer weiter und auf der anderen Fjordseite befindet sich Ekil….., dort ist alles sehr eng, aber schon bunt und alt beieinander gebaut. Durch den Tunnel geht es zurück Richtung Torshavn und die Sonne lacht wieder.

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An einer Tanke kaufen wir  für weniger als einen Euro eine 15W-Sicherung, denn diese ist durchgebrannt. Wir konnten keine Musik mehr hören und auch der Zigarettenanzünder war tot. Kurz vorm Hafen tanken wir auch noch, da es deutlich günstiger als in Dänemark ist (1 L Diesel 6,24 DKK). In der Sonne am Hafen verbringen wir wartend den Tag, bis wir um Mitternacht auf die Fähre rollen, während aus dem Oberparkdeck, die PKWs noch rausfahren! Abfahrt um 1.30 Uhr, aber da schlafen wir schon in der mit sechs Menschen schon reichlich gefüllten 9-Personen-Kabine. Diese befindet sich unter den Parkdecks und der Wasserlinie, auch kein schöner Gedanke. Doch der Nordatlantik ist friedlich und wir schlafen schaukelfrei ein und durch.

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